Rhein und Mosel

mit anderen Augen sehen

Es ist nur ein kurzer Moment, ein vertrautes Geräusch – und dann geht der Blick in die Ferne. Ein guter Schlag? Stimmen Richtung und Distanz? Habe ich den Wind richtig eingeschätzt? Mit einem Schläger einen Ball zu bewegen ist im Sport nicht untypisch – aber es ist selten so elegant wie beim Golf. Schwung nehmen, das Ziel fest im Visier, dann das Klacken, wenn der Schläger den Golfball berührt. Über Jahrhunderte hat dieser Sport Menschen schon in seinen Bann gezogen. Und er hat sich zu einer Faszination entwickelt, die längst nicht mehr nur die Reichen und Wohlhabenden erleben können. Wer Golf spielen möchte, der steht heute vor mehr geöffneten denn verschlossenen Türen – so zum Beispiel auf dem Jakobsberg, hoch über dem Tal der Loreley.

„Golf ist nicht einfach nur Sport oder Hobby, Golf ist eine Leidenschaft“, sagt Mike McFadden, Sportdirektor auf dem Jakobsberg. „Dieser Leidenschaft können passionierte Golfer bei uns auf einem der schönsten Golfplätze in Deutschland nachgehen.“ Der 18-Loch Meisterschafts-Golfplatz befindet sich auf dem Jakobsberg bei Boppard und liegt  auf einem Plateau oberhalb des Rheins im Mittelrheintal nahe der Loreley. „Aufgrund der ländlichen Lage zwischen Wald und Weinbergen genießen Golfer auf unserem Platz einen herrlichen Blick über das Rheinteil, den Westerwald, Taunus und Hunsrück.“

Der Faszination Golfsport zu verfallen, geht auf zwei unterschiedlichen Wegen: Spieler wie Bernhard Langer oder Tiger Woods sind Legenden dieses Sports, haben ihn mit ihren Erfolgen noch stärker in die öffentliche Wahrnehmung gebracht als früher. Dazu hat Golf im Jahr 2016 in Rio de Janeiro ein langersehntes Comeback gefeiert mit der Rückkehr zu den Olympischen Spielen – nach 112 Jahren Abstinenz. Auch bei den Spielen in Tokio in diesem Sommer ist die Sportart als Disziplin wieder mit dabei. Golf auf diesem Niveau zu erleben – sei es vor den TV-Geräten oder vielleicht auch mal live – ist schon faszinierend.

Noch viel größer aber ist die „Gefahr“, diesem Sport zu verfallen, wenn man ihn einmal selbst ausprobiert. Allerdings ist es kein Sport für „Sprinter“ oder für Menschen, die nicht gerne auch den Augenblick genießen. Golf ist nicht zu vergleichen mit einem Abstecher ins Fitnessstudio oder einer Laufrunde durch den Wald. Es ist eine Mischung aus Bewegung, Konzentration, klugen Entscheidungen und jeder Menge frischer Luft. Und am Ende eines jeden guten Golfplatzes wartet auch ein Ort, an dem man gesellig das Erreichte und Erlebte sacken lassen kann – auf dem Jakobsberg ist das das Flight’s End „19. Loch“.

„Unsere Anlage ist für alle geeignet: den geübten Profi und auch den Anfänger“, sagt Mike McFadden. „Wir erleichtern Neulingen den Einstieg.“ Der Club bietet unter anderem kostenfreie Schnupperkurse (nach Anmeldung) oder „begleitendes Golfen“ an. Hierzu stehen erfahrene Trainer den Anfängern mit wertvollen Tipps und Tricks zur Seite. „Interessenten können zunächst auf unserer Übungsanlage in den Golfsport hineinschnuppern und so herausfinden, ob ihnen Golf liegt.

Sogenannte „Platzpaten“, sprich erfahrene Vereinsmitglieder, ermöglichen zudem auch ohne Platzerlaubnis das Spielen auf dem Meisterschaftskurs. „Das ist gerade bei Neulingen sehr beliebt“, sagt McFadden. „Sie dürfen auch ohne eigene Platzreife den kompletten Platz bespielen, erhalten zudem viele wichtige Ratschläge von erfahrenen Spielern.“

Wer jetzt Lust bekommen hat auf eine Runde Golf, dem sei gesagt: Einfach mal ausprobieren! Man findet sehr schnell heraus, ob man ein gutes Händchen für Schläger, Ball und Natur hat.